Halbmarathon Heidelberg 2010

Am 25. April 2010 nahm ich mir beim Heidelberger Halbmarathon zum wiederholten Male vor meine dortige Bestzeit zu unterbieten. Auf dem hügeligen Kurs, den ich oft auch im Training laufe, war es mir bei den fünf vorherigen Teilnahmen nicht gelungen unter 1:37h zu bleiben. Die Wochen vor dem Halbmarathon habe ich zwar fleissig trainiert, allerdings meist auf dem Rad und weniger beim Laufen („nur“ noch ca. 40-50km pro Woche). Daher war ich mir nicht sicher, ob und wie sehr ich meine Zeit verbessern konnte.


An einem wirklich schönen und sonnigen Tag begann ich das Rennen flott. Auf den ersten 7 flachen Kilometern wollte ich stets unter 4:00min/km bleiben – was auch gelang. Allerdings war mein Puls hier schon etwas höher als erhofft und so fürchtete ich schon, dass mir die Steigungen Probleme bereiten könnten. Dies war zunächst allerdings nicht der Fall. Zwar verlor ich etwas Zeit auf dem Anstieg zum Philosophenweg, ich konnte aber dennoch stets unter 5:00min/km bleiben.

Auf dem ersten Stück bergab war ich kurz hinter der führenden Frau, als diese plötzlich schreiend zu humpeln begann und aussteigen musste. Dies erschien mir als Warnung für meine gerade halbwegs auskurierten Knieprobleme. Deshalb gab ich im weiteren Verlauf nicht mehr alles beim Bergablaufen. Nach einer weiteren harten, aber kurzen Steigung am Stift Neuburg waren meine Kilometerzeiten immer noch recht schnell und ein kurzes Hochrechnen ergab, dass es wohl zu einer Zeit unter 1:30h reichen könnte.

Motiviert durch die Hoffnung auf eine fantastische Zeit, lief ich das flache Stück vor dem Schlosswolfsbrunnenweg wieder deutlich flotter in Zeiten um die 4:00min/km. Das dann folgende wohl härteste Stück zu Beginn der letzten Steigung lies mich kurzzeitig nochmal Zweifeln an der guten angepeilten Zeit, denn aufgrund der starken Steigung ist man auf 100-200m wirklich extrem langsam. Danach nimmt der Weg glücklicherweise einen sanfteren Verlauf und bei KM 18 und einer Zeit dort von 1:15h war mir klar, dass die Zeit gut werden wird.

Die letzten 3 Kilometer lies ich dann bergab zunächst nochmal halbwegs locker angehen ehe ich auf den letzten Metern auf der Haupstraße nochmal alles gab. Im Ziel stand eine 1:27:50h auf der Uhr. Meine bisherige Bestzeit um fast 10min verbessert. Der Ironman in Frankfurt kann also kommen. Insgesamt belegte ich den 48. Platz von 2684 Männern. Meine relativ gesehen beste Platzierung.

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