Viernheim Triathlon 2010

Irgendwann im Frühjahr 2010 hatte ich mich für den Viernheimer Triathlon angemeldet. Also musste ich dort auch starten ;-). Leider hatte ich nach Frankfurt das Schwimmen sehr vernachlässigt. Damit ich wenigstens etwas Wassergefühl bekomme ging ich am Vorabend nochmal 700m kurz vor Badeschluss schwimmen. Leider hat es nicht viel geholfen,

denn gleich nach dem Startschuss war ich schon ziemlich einsam. Zwar sah ich schon einige Schwimmer vor und hinter mir – und die sind da auch geblieben, allerdings schwimme ich sonst zumindest etwas länger in einem großen Pulk. Leider war an dem Tag auch Neoprenverbot, was mich jedoch seit dem Frankfurt Ironman nicht mehr umhaut. Insgesamt bleibe ich knapp unter 35min für die 1,5km Schwimmstrecke. Etwas Zeit verlor ich dabei leider dadurch, dass sich mein Chipband am Fuß löste und ich erst eine Weile ohne Beinschlag, dann eine Weile mit Chip in der Hand schwomm, ehe ich ich dazu entschied den Chip in meine verschlusslose Tasche zu stecken.

 

In der Wechselzone verlor ich dann dadurch nochmal etwas Zeit, da ich den Chip erst neu ins Band einfädeln musste. Das Radfahren war dann eine kleine Wundertüte für mich, da ich es irgendwie nicht geschafft hatte, die Strecke vorher abzufahren. Alles was ich wusste ist, dass es sehr steil und bergig ist, was dann auch so war. Das Bergauffahren war daher recht hart, aber immerhin konnte ich wie immer viel überholen. So ging es eine ganze Weile auf der nicht für Autos gesperrten Strecke.

 

Als es wieder im Flachen war ist dann das passiert, das ich immer fürchtete und doch hoffte, dass es nie eintreten wird: Auf der langen Gerade zurück nach Viernheim wurde ich von einem Fahrer sehr langsam überholt. Dieser fuhr dann als er vorbei war direkt vor mich. Allerdings kam er nicht weiter weg. Ich schaute mir das ca. 15 Sekunden an und verließ dann kopfschüttelnd die Aeroposition um etwas Abstand zu gewinnen. Genau in diesem Moment fuhr ein Motorrad neben mich und gab mir eine Zeitstrafe wegen Windschattenfahrens. Ich beschwerte mich nicht, doch meine Motivation war dahin.  Klar, in der Momentaufnahme bin ich sicher im Windschatten und klar, als Überholter muss ich dafür sorgen, dass der Abstand stimmt. Wenn der Überholende aber nur gefühlte 0,1km/h schneller ist und nicht erst nach 2-3m einschert sondern direkt vor mir, dann finde ich es schon ärgerlich. Vor allem da ich wirklich nie bewusst (im Gegensatz zu anderen) im Windschatten fahre. Seis drum, so begann dann der abschließende 10km Lauf mit einer 2 Minutenpause in der Strafbox. Wie peinlich.

 

Bei aufkommender Hitze komme ich mir beim Laufen sehr langsam vor. Schneller ging aber irgendwie nicht. So quälte ich mich über die 10km und kam nach insgesamt 3:04:43h im Ziel an. Das war Platz 249 von 483 Männern. Naja, nicht jeder Wettkampf muss gut laufen.

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