10 Meilen Bibione 2016

Nach dem Ötztaler Radmarathon ging es direkt von Sölden aus weiter zum Strandurlaub an die Adria. Dort fielen mir die Werbeplakate für den 10 Meilenlauf eine Woche nach dem Radmarathon auf. Muskelkater hatte ich überhaupt nicht mehr (und auch nicht gehabt!?!) und als ich Mitte der Woche mal eine Stunde problemlos Laufen war, meldete ich mich an. Meine Frau meldete ich bei der Gelegenheit noch beim zeitgleich stattfindenden 5 Meilen Frauenlauf an.

Am 4. September, dem Wettkampftag, fuhren wir früh morgens mit dem Rad zum Start und ich feuerte erst meine Frau und meine Kinder an, die von meiner Frau im Radanhänger über die 5 Meilen geschoben wurden. Dann war auch schon der Start für mein 10 Meilenrennen. Mein Plan war es den Wettkampf als Tempotraining und Einstieg in die Marathonvorbereitung zu nutzen. Generell möchte ich gerne noch den Heidelberg Marathon 2016 Anfang Oktober laufen, sofern ich mich nicht wieder erkälte. Geht das gut, gegebenenfalls noch einen schnellen flachen Marathon ein paar Wochen später. Ein Tempotraining über 16 Kilometer sollte ich dafür in 4:15min pro Kilometer laufen können.

So lief ich dann auch kurz vor 10h in der aufkommenden Sonne und Hitze los. Wie meistens war ich von Beginn an ca. 5-10 Sekunden schneller als ich müsste/sollte/wollte. Das ging die ersten 10 Kilometer gut, doch dann wurde ich etwas langsamer, was auch daran lag, dass es in der Mittagssonne und direkt am Strand laufend sehr heiss war.

Die letzten sechs Kilometer bis zum Ziel waren dann recht hart und ich lief eher 4:20min auf dem Kilometer, aber schneller ging es einfach nicht. Das Ziel auf dem Strand erreichte ich dann in 1:07:40h, was ziemlich genau meinem Ziel von 4:15min/km entsprach. Damit belegte ich den 52. Platz von 332 Männern und war der Erste des Duzend deutscher Touristen ;-). Sehr schön war, dass man direkt im Ziel ein Eis in die Hand gedrückt bekam. Das war bei der Hitze mehr als willkommen.

Der Lauf war leider härter als vorher erhofft. Irgendwie hatte ich die leise Hoffnung gegen Ende des Jahres noch mal zu versuchen einen Marathon unter 3h zu laufen, aber dafür ist die Grundlage wohl nicht gut genug. Das ist aber auch kein Wunder, schließlich habe ich bis auf zwei Trainingseinheiten Anfang des Jahres das ganze Jahr Tempo- und Intervallläufe nur in den paar Wettkämpfen gemacht.