Am 20. Juni 2009 nahm ich wie die zwei Jahre zuvor auch am Dünenlauf in Sandhausen teil. Obwohl die Kraichgau Challenge gerade mal eine Woche her war, lies ich es nicht aus, dort zu starten. Das Gute an diesem Lauf war, dass der Start gerade mal einen guten Kilometer von meiner Haustür entfernt war. Ich hatte also quasi ein „Heimspiel“.
Die Strecke verlief zu großen Teilen durch den Sandhäuser Wald, wo ich auch häufiger im Training unterwegs bin. Das Wetter an diesem Samstag war geeignet für eine gute Zeit, da es mit ca. 20-22°C nicht zu warm war. Trotz der kurzen Regenerationszeit seit der Kraichgau Challenge hatte ich zu Beginn an ganz gute Beine und lief mit einer größeren Gruppe recht weit vorne mit, in der auch die ersten drei Frauen dabei waren. Nach ungefähr zwei Kilometer, als es in den Wald ging, fiel diese Gruppe jedoch auseinander. Das Gute für mich: Nicht nach vorne sondern nach hinten, so dass ich eigentlich alle Läufer darin hinter mir lassen konnte.
Der Lauf verlief für mich weiterhin sehr gut und ich konnte mein Tempo von ca. 3:45min/km recht konstant durchhalten und überholte nach und nach noch ein paar wenige Läufer. Überholt wurde ich auf der gesamten Strecke außer im Startgetümmel eigentlich gar nicht.
Das Ziel erreichte ich schließlich in einer Zeit von 37:57min. Das war ziemlich exakt die Zeit, die ich bereits vor zwei Wochen in Lampertheim gelaufen bin. Für mich ein super Ergebnis. Insgesamt bin ich Achter geworden und meine Altersklasse der 20-30jährigen Läufer hatte ich sogar gewonnen. Allerdings schiebe ich das nicht auf meine Leistung, sondern eher auf das schlechte Niveau. In Lampertheim wurde ich nämilch mit der gleichen Zeit nur sechster in der Altersklasse.
Nachdem ich kurz Zuhause geduscht hatte, warte ich noch in Sandhausen 2,5 Stunden (!) auf die Siegerehrung. Zum Glück ist bei diesem Lauf immer ein kleines Straßenfest dabei, so dass in dieser Zeit immerhin eine Band spielte und ich auch was Essen konnte. Der Grund für die Verspätung war, dass der Veranstalter Probleme mit der Zeitnehmung hatte und viele Runden brauchte, um die Ergebnisse zu konsolidieren. In der Liste, die dort ausgehängt wurde, war ich zum Beispiel mit der Zeit meines Nachfolgers gelistet. Durch die verspätete Ehrung waren die meisten Teilnehmer schon zu Hause und es war leider nicht mehr sehr viel los. Für meine Altersklassenplatzierung sprangen immerhin ein paar Socken, ein Badehandtuch und ein Duschgel heraus ;-).