Am 5. Juni 2011 startete ich bei meinem ersten Triathlon in diesem Jahr – der Kraichgau Challenge, einer der größten Mitteldistanzrennen in Deutschland. Und das auch noch quasi vor meiner Haustür. Da nach einer fast 3-wöchigen Trainingspause ich erst wieder seit 3 Wochen richtig trainiert hatte, war ich gespannt auf meine Form. Als Ziel wollte ich eine Zeit unter 5h erreichen, also mindestens 2 Minuten schneller als im Vorjahr (5:02h).
An einem sonnigen Tag, für den ganztäglich Gewitter angekündigt waren, startete ich um 9.30h für die 1,9km Schwimmrunde im Ubstadter Hardtsee. Insbesondere im Schwimmen wollte ich schneller Schwimmen als in den Jahren zuvor, da ich in diesem Jahr Dank Einführung sogenannter Schnellschwimmerbahnen in den Heidelberger Schwimmbädern deutlich häufiger Schwimmen war, als in den Vorjahren. Bis zur ersten Wendeboje fühlte sich das Schwimmen sehr gut an, allerdings sagte mir meine Uhr dort, dass ich zu langsam bin. Glücklicherweise konnte ich mein Tempo erhöhen, ohne dass es merklich anstrengender wurde. So beendete ich das Schwimmen nach etwas mehr als 37 Minuten – immerhin 2,5min besser als im Vorjahr.
Auf dem Rad wollte ich nun zumindest nicht langsamer unterwegs sein als 2010. Also gab ich von Beginn an Gas auf den 90km durch den Kraichgau. An den Ansteigen merkte ich vor allem meine Beine. Von der reinen Ausdauer und von den Pulswerten aus war es jedoch absolut im Rahmen. Bei den Zwischenzeiten war ich jeweils genau 3min unter der Vorjahreszeit. Ich war also ziemlich genauso schnell (oder langsam) wie 2010. Gefühlt gab es etwas mehr Gegenwind als im Vorjahr – ob ich mir damit aber nur meine Radzeit besser reden will oder ob es wirklich so war, weiß ich auch nicht genau ;-). Befahrbar war die Strecke natürlich dennoch.
Nach dem Wechsel aufs Laufen rechnete ich aus, dass ich den Halbmarathon in 1:35h Laufen muss, um unter 5h zu bleiben. Daher rannte ich nicht wie sonst mit Vollgas los sondern wollte erstmal die dafür notwendigen Kilometerzeiten von 4:30-4:40h laufen. Eigentlich fühlte sich das Laufen nie wirklich schlimm an, dennoch konnte ich im Verlauf der 3 Runden nie wirklich schneller werden. Da ich stets wusste auf Kurs zu sein, lief ich einfach mein Ding runter und erreichte nach genau 4:59:08h. Das bedeutet Platz 271 von 1342 Männern.
Hätte ich mich beim Laufen mehr reingehauen, wäre vielleicht mehr drin gewesen. Doch einfach mal halbwegs konstant das notwendige Tempo runterzulaufen muss eben auch mal sein. Immerhin konnte ich mich im Schwimmen verbessern.
Noch als mich fürs nächste Jahr, hier die Verpflegungsliste auf dem Rad:
– 1 Powerbar Gel vor dem Start
– 1 Ultra Gel nach Odenheim
– 1 Ultra Riegel bei Büchig
– 1 Flasche Ultra Buffer
– 1 Flasche Wasser
– Etwas ISO Getränk
Ist zwar verhältnismäßig wenig, dennoch hatte ich beim Loslaufen eher das Gefühl, dass mein Magen zu voll ist. Aber das war vielleicht auch die Pizza vom Vorabend :-).