Halbmarathon Rülzheim 2013

Das lange Pfingstwochenende nutzte ich um zumindest jeden Tag zu trainieren. Samstag und Sonntag fuhr ich jeweils nur 100km Rad, da ich samstags das Hoffenheimspiel in Dortmund nicht verpassen wollte (hat sich gelohnt) und ich sonntags vor dem angekündigten Regen gegen Mittag daheim sein wollte (hat geklappt – blieb trocken). Am Montag (20. Mai 2013) lief ich dann zum Abschluss noch einen Halbmarathon in Rülzheim.

Das Wetter war zum Laufen mit bewölktem Himmel, aber keinem Regen und um die 10°C ziemlich gut. Eine Zielzeit habe ich mir nicht wirklich vorgenommen, sondern ich wollte nur versuchen die 21km konstant und soweit möglich am Limit zu laufen, ohne dass ich wieder wie in Heidelberg Seitenstechen bekommen wollte.

Daher hörte ich von Beginn an sehr genau auf meinen Körper und ein Tempo um die 4:00min/km erschien mir als das passendste. So lief ich die ersten Kilometer in einer größeren Gruppe mit ca. 10 Läufern inklusive der ersten Frau. Nach knapp 3 Kilometern konnte ich mich zusammen mit drei anderen Läufern etwas absetzen. Leider war ich der vierte Mann in der kleinen Gruppe. Leider deshalb, da von da an ein ziemlich ekelhaftes Stück begann, denn auf den Kilometer 3 bis 6 war die Strecke dermaßen schlecht, dass das Laufen eher einer Schlammschlacht glich. Da ich an vierter Stelle lief, konnte ich nur blind meinem Vorgänger folgen und konnte nicht den „besten“, d. h. am wenigsten schlammigsten Pfad durch den Schlamm selbst wählen. Als das ca. 3km lange Stück endlich vorbei war, schaffte ich es endlich mit einem kleinen Zwischensprint an den drei Mitläufern vorbeizukommen.

Zeitgleich mussten diese wohl etwas zurückstecken, denn ein bis zwei Kilometer nachdem ich an ihnen vorbei war, hatte ich schon einen guten Vorsprung und lief plötzlich ziemlich alleine, denn auch vor mir konnte ich trotz langer Geraden niemanden erkennen. Alleine musste ich dann auch die ganze zweite Runde laufen und somit auch durch das Schlammstück. Hier war ich gleich 10-20 Sekunden langsamer als sonst und befürchtete schon, dass ich wieder eingeholt werden würde. Doch als ich das Stück auch zum zweiten Mal ohne Sturz überstanden hatte – es war nämlich echt auch ganz schön rutschig – und immer noch keiner hinter mir in Sicht war, wurde mir klar, dass ich wohl auf Platz 9 ins Ziel kommen würde. Dass ich Neunter war sagte mir meine Frau zu Beginn der zweiten Runde.

Im Ziel kam ich dann auch genau auf diesem Platz in 1:24:01h an. Ich war zwar auch schon schneller um diese Jahreszeit, doch für mein aktuelles Trainingspensum und die schlammige Strecke ist es sicherlich akzeptabel. Insgesamt waren 199 Männer am Start. In meiner (neuen) Altersklasse der 30-40 Jährigen 🙂 belegte ich Platz 2 von 20. Dadurch blieb ich noch bis zur Siegerehrung um mir meinen Preis, eine Dose Getränkepulver, abzuholen.

PS: Hier noch der Beweis dass es wirklich schlammig war.

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