Zwei Wochen nach dem Mannheimer Halbmarathon startete ich bei meinem ersten Triathlon 2017 in Heilbronn. Die Mitteldistanz war meine Generalprobe für den Langdistanztriathlon Anfang Juli in Roth.
Am Wochenende nach dem Mannheimer Halbmarathon fuhr ich an beiden Tagen jeweils 180km Rad und das war wohl etwas zu viel, weshalb ich mich in der Woche vor dem Rennen recht schlapp fühlte und nur noch ein mal lange Laufen und Schwimmen war. Am Wettkampftag war meine Motivation dann maximal mittel ;-).
Das Schwimmen war dann auch gleich ziemlich mies. Am Anfang war ich noch mitten im Getümmel, aber nach ein paar hundert Meter war ich alleine. Quasi alle waren nach vorne weggeschwommen. Nach der Wende – man schwamm ca. 950m den Neckar hoch – war ich immer noch ziemlich alleine und schon über 22 Minuten unterwegs. Da das Training im Hallenbad ganz gut lief, war ich schon recht enttäuscht. Auf dem Rückweg schwamm noch neben mir ein Brustschwimmer 😉 aber irgendwann war auch der weg, wobei ich nicht sicher weiß ob nach vorne oder hinten. Als ich den Schwimmausstieg ca. 150m vor mir gut sah, war bis dahin niemand mehr vor mir. Immerhin sah ich doch noch vereinzelte Schwimmer hinter mir. Die 1900m Schwimmen beendete in fast 42 Minuten – über 40 Minuten habe ich noch nie für die Strecke gebraucht.
Die 200-300 Meter zur Wechselzone waren mir dann echt peinlich. Es waren einige Zuschauer da und alle klatschten. Vermutlich dachten sie ich sei der erste Schwimmer aus der Startgruppe nach mir :-).
Auf dem Rad lies ich es 2-3km einrollen doch dann lief es gut und ich hatte Spaß schnell zu fahren und alles zu geben. Wie immer überholte ich viel und dieses Mal wurde ich selbst beim Bergabfahren kaum überholt. Insgesamt wurde ich wohl maximal 10x in den 90km überholt – und wenn dann immer nur bergab. So fuhr ich recht zufrieden mit einem 32er Schnitt bei über 1000 Höhenmetern nach 90km zurück in die Wechselzone.
Da ich in der Woche recht schlapp war, wollte ich einfach mal schauen wie der Halbmarathon sich so anfühlt. In der Vergangenheit hatte ich bei so manchem Triathlon richtig gute Beine und es lief von alleine sehr gut. Dieses Mal lief es dann ähnlich wie meine Motivation vorm Rennen auch nur so mittel, wenn auch nicht schlecht. So lief ich recht konstant in Zeiten um die 4:30min/km aber ich war weder fit noch motiviert schneller zu laufen. Außerdem wollte ich mich nicht völlig kaputt machen, da es bis zur Langdistanz in Roth nur noch drei Wochen waren. Das reichte immerhin für einen Halbmarathon in 1:35h.
Am Ende beendete ich den Wettkampf in 5:15:27h. Damit belegte ich den 104. Platz unter 473 Männern. Im Prinzip war das bis aufs Schwimmen ganz ordentlich.
Den Bericht habe ich drei Wochen nach dem Heilbronner Triathlon und damit zwei Tage vor der Langdistanz in Roth geschrieben. Die Zeit nach dem Triathlon in Heilbronn war sportlich eher suboptimal. Ich war nur noch einmal 50km Radfahren, drei Mal Laufen (einmal immerhin 30km) und ein paar Mal Schwimmen. Wirklich gut habe ich mich in der gesamten Zeit nicht gefühlt und so wird Roth ein reiner Wettkampf bei dem mein Ziel „ordentlich“ ankommen lautet. Wenn ich überall gut durchkomme, sollte eine Zeit von unter 11h drin sein, da Roth als schnelle Strecke gilt. Aber man wird sehen. Gerade beim Marathon ist eben alles drin. Bei sehr guten Beinen kann es auch etwas weiter unter 11h gehen, aber bei schlechten eben auch mal gerne drüber.