Am 22. April 2018 startete ich beim Heidelberger Halbmarathon. Über Ostern waren wir zwei Wochen zum Radfahren auf Mallorca. Dort fuhr ich die letzten drei Tage jeweils über 160 bergige Kilometer um mein Urlaubsziel von 1000km voll zu machen. Da ich vor Mallorca mehrere Monate nicht sportlich Radgefahren bin, hing ich dementsprechend die Wochen danach bis zum Heidelberger Halbmarathon etwas in den Seilen und war stets leicht erkältet und schlapp.
Am Donnerstag vor dem Lauf machte ich zum ersten Mal nach 10 Tagen Pause wieder richtig Sport und lief den bergigen Teil der Halbmarathon-Strecke.
Da ich aber unbedingt noch einen Marathon im Frühjahr 2018 laufen wollte, noch keinen für einen Marathon notwendigen langen Lauf über zwei Stunden gemacht habe und letztlich durch das Durchhängen sowieso keine gute Zeit in Heidelberg zu erwarten war, entschied ich mich den Halbmarathon in einen 30km Trainingslauf einzubetten und ihn nicht voll zu laufen.
So lief ich morgens die 10km nach Heidelberg zum Start. Dort traf ich einen guten Freund mit dem ich dann im dritten Startblock auf die Strecke machte. Leider verloren wir uns am Anstieg zum Philosophenweg und so musste ich die letzten 14km alleine Laufen.
Eigentlich wollte ich nur knapp unter 2h bleiben um mich nicht ganz zu verausgaben. Im Wettkampf läuft man dann in solchen Situationen aber doch immer irgendwie etwas schneller als man es sich vornimmt. Daher kam ich letztlich schon nach knapp 1:49h ins Ziel. Mit dem langen Einlaufen und dem Auslaufen kam ich auf knapp 33km und da ich im Ziel noch locker hätte weiterlaufen können, war ich mir sicher, dass mein Training für einen Marathon reichen würde.