Halbmarathon Aschaffenburg 2009

Nach dem 10km Wettkampf in Plankstadt zwei Wochen zuvor und nach weiteren langen Trainingseinheiten stand am 4. Oktober 2009 der abschließende Testwettkampf auf dem Trainingsplan. Laufen musste ich einen Halbmarathon und zwar am besten in 1:25h. Ich hatte mich für den Halbmarathon in Aschaffenburg entschieden, den ich auch schon letztes Jahr gelaufen bin. Das bot mir eine gute Vergleichbarkeit – 2008 hat es nach einer 1:26h dort anschließend in Frankfurt genau zu 2:59:59h gereicht. Eigentlich musste ich also nur schneller als vor einem Jahr sein um mein Ziel in Frankfurt (wieder unter 3h) zu erreichen.

Wir sind morgens schon um 8 Uhr losgefahren und da der Start erst um 10:30 Uhr ist, hatte ich noch ein wenig Zeit mich ausruhen und anschließend locker warm zu laufen. Zwar waren die Temperaturen recht läuferfreundlich (15-18°C?), doch pünktlich zum Start begann es dann ganz leicht zu regnen. Allerdings nur auf den ersten 2-3 Kilometern und nicht so stark, dass ich wirklich nass wurde. Irgendwie hatte ich es auch wieder verpasst, mich weit genug vorne zu postieren, denn obwohl ich nur max. 5 Meter hinter der Startlinie stand, war nach wenigen Sekunden das Feld sehr weit auseinander gezogen und ich ziemlich weit von der Spitze entfernt. Auf diesen ersten Kilometern ging es jedoch auf einer sehr breiten Straße richtung Innenstadt, so dass ich gut überholen konnte und nur die ersten paar hundert Meter auf dem Rasen neben der Straße laufen musste.

Als wir dann nach 3 Kilometern in der Innenstadt ankommen, checke ich zum ersten Mal meine Uhr: 11:49min – ganz schön schnell, deutlich schneller als die 4:04min/km, die für 1:25h notwenig wären. Obwohl es noch ganz gut lief, beschloss ich vorsichtshalber etwas raus zunehmen, was allerdings gar nicht so einfach war. Trotzdem lief ich die weiteren Kilometer konstant knapp unter 4min/km.

Da in der Innenstadt 6 Runden gelaufen werden mussten, begann schon ab der zweiten Runde das Überrunden. Zwar musste man so recht viele Schlangenlinien laufen, da permanent Läufer vor einem waren, doch immerhin konnte man an diesem windigen Tag auch etwas im Windschatten laufen.

Das Rennen verlief auch weiterhin gut für mich. Es war natürlich recht anstrengend, aber niemals so, dass ich kämpfen und alles geben musste, um Zeiten von unter 4min/km zu halten. Das ging so lange bis nach Kilometer 20. Auf einmal bekam ich doch noch Seitenstechen. Allerdings lag ich so deutlich auf Bestzeitkurs, dass mir das eigentlich egal war und ich einfach so schnell es eben ging ins Ziel lief. Dort stoppte die Uhr bei 1:22:55h – neue Bestzeit mit Verbesserung von fast einer Minute und über drei Minuten schneller als im Vorjahr. Damit finishte ich als 35. von 646 Männern. Der Frankfurt Marathon kann also kommen.

Schreibe einen Kommentar