Heidelbergman 2009

Nur eine Woche nach dem Ladenburger Triathlon, fand am 2. August 09 der Heidelbergman statt. Zwar war es nicht wirklich kalt, doch leider war das Wetter nicht so gut wie die Woche zuvor und so regnete es bereits morgens. Dies war insbesondere mit Blick auf die gefährlichen Abfahrten und die rutschigen Kopfsteinpflasterpassagen nicht optimal.

Die gute Nachricht dagegen war, dass mit Neoprenanzug geschwommen werden durfte, denn der Neckar hatte nur 20°C. Als ich dann kurz vor 9 Uhr mit meiner Freundin, die in einer Staffel den Schwimmpart übernahm, in den Neckar hüpfte, musste ich auch feststellen, dass nichts mehr von der starken Strömung aus Ladenburg übrig war.

Das Schwimmen selbst lief dann eigentlich ganz OK für mich. Nach den ersten paar hundert Meter Gedränge war ich bald ziemlich alleine in der Mitte des Neckars. Die meisten Teilnehmer orientierten sich nämlich schon bald Richtung rechte Seite, wo auch der Ausstieg war. Als ich mich dann kurz davor auch auf diese Seite orientierte, musste ich leider feststellen, dass dort eine stärkere Strömung war als in der Mitte. Trotzdem sprang mit 29:47min eine für mich ordentliche Zeit raus (Platz 320 von 481 Männern).

Nach dem Wechsel aufs Rad konnte ich sofort auf den ersten 2 Kilometer Richtung Alte Brücke viele Plätze gutmachen. Allerdings wurde durch die Altstadt dann glücklicherweise sehr langsam gefahren, da das Kopfsteinpflaster sehr rutschig war. Auf der Fahrt zum Schloss und anschließend zum Kohlhof und letztlich auf den Königstuhl konnte ich wieder richtig aufholen, auch wenn ich nie am Limit bewegte. Doch auf der ersten Abfahrt wurde ich dann etwas sauer. Auf nasser und rutschiger Fahrbahn rasten viele Triathleten, die ich zuvor überholt hatte, an mir vorbei, als wäre es trocken. Ich dagegen rollte fast stehend um jede Kurve. Schon da schwor ich mir, sie alle wieder spätestens beim Laufen einzuholen. Auf der zweiten Runde war es wieder das gleiche Spiel. Bergauf war ich nur am Überholen. Da ich vor der zweiten Abfahrt einen guten Vorsprung nach hinten vor dem nächsten Fahrer hatte, war die Abfahrt etwas entspannter, da ich nicht ständig nach hinten schauen musste. Zurück in der Wechselzone war ich erstmal selbst erstaunt. Nach 36km und ca. 800 Höhenmeter von zweimal auf den Königstuhl fahren und war ich mit 1:27:27h fast eine Minute schneller als im Vorjahr, wo es trocken war. Und das trotz absolut passiver Bergabfahrten. Das war immerhin die 107. beste Radzeit. Vielleicht war ein Grund, dass ich mittlerweile auch etwas schneller beim Wechsel wurde (beide Wechsel zählen zur Radzeit).

 

Auf der Laufstrecke kam mir wieder mein Versprechen in den Sinn, die Harakiriabfahrer einzufangen. Und siehe da, vor allem auf den steilen Stücken hoch zum Philosophenweg kann ich viele Plätze gutmachen. Zwar habe ich da etwas Bauchschmerzen, aber da es bergauf ging, konnte ich damit ganz gut umgehen und musste nicht wirklich langsamer machen. Als der Wendepunkt erreicht war und es wieder bergab ging, wurden die Bauchschmerzen kurzzeitig schlimmer. Doch durch konzentriertes ruhiges Atmen, verschwanden diese bald ganz. Dadurch konnte ich bergab gut den Schwung mitnehmen. Im Ziel angekommen durfte ich dann 2:37:34h auf dem Display ablesen. Für diese schlechten Radbedingungen bin ich damit wirklich sehr zufrieden. Vor allem die Laufzeit mit 40:19min auf 10km (43. Laufzeit) freut mich sehr. Insgesamt wurde ich 106. von 481 Männern.


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