Lion Team Challenge Triathlon 2016

Nach sechs Jahren startete ich mal wieder bei der Lion Team Challenge. Dies ist ein Triathlon im Heidelberger Tiergartenschwimmbad, bei dem zehn Starter als Team die Ironmandistanz zusammen absolvieren. Jeder macht dabei ein Zehntel, d. h. 380m Schwimmen, 18km Radfahren und 4,2km Laufen. Ich startete im Lehrer-Team meiner Frau als „Aushilfe“, da die keine zehn LehrerInnen zusammen bekommen haben.

Die letzten Jahre war es bei dem Wettkampf Anfang September meist schon recht kühl fürs Schwimmen im Freibad. In diesem Jahr war es am 11. September zur Abwechslung mal richtig schön angenehm warm.

Von Anfang an machte mir der Wettkampf richtig Spaß. Geschwommen bin ich für meine Bleientenverhältnisse gefühlt sehr flott und obwohl ich wirklich Vollgas schwamm, konnte ich es die acht 50-Meter Bahnen ganz gut durchziehen.

Auch der erste Wechsel war für mich flott und ich überholte sogar einige in der Wechselzone. Beim Rad fuhr ich dann die ersten zwei von insgesamt drei Runden alleine. Ich wunderte mich dabei schon etwas, dass nicht mehr auf der Radstrecke los war. Auf der letzten Runde wurde ich von einer zehnköpfigen Gruppe eingeholt, die schon eine Weile 100m hinter mir zusammen fuhr. Da ich nicht schneller als die Gruppe fahren konnte und da Windschattenfahren erlaubt war, fuhr ich mit der Gruppe noch die dritte Runde.

rad_lion_2016

Nach einem erneut schnellen Wechsel merkte ich sofort, dass ich gute Beine wie ewig nicht hatte. Das hat mich wirklich gewundert, da ich mit einem guten Muskelkater in den Wettkampf gestartet bin. Den hatte ich vom Vortag, als ich auf den Königstuhl gelaufen bin und zwar vor allem deshalb, weil ich bergab – zusammen mit einem Kollegen – ungewohnt schnell gelaufen bin und meine Beine das nicht gewohnt waren. So lief ich die vier Kilometer konstant um die 3:50min/km – ein Tempo das ich „so lange“ wohl schon zwei-drei Jahre nicht mehr gelaufen bin. Länger hätte es aber auch nicht sein dürfen.

Ein Grund warum ich auch so schnell lief war, dass ich die ganze Zeit zwei meiner Teamkameraden vor mir sah. Ins Ziel kam ich dann zeitgleich mit einem der beiden nach 56:57min. Wir waren dritter und vierter in unserer Startgruppe, was erklärt, warum es auf der Rad- und Laufstrecke recht leer war. Der Zweitplatzierte war auch aus unserem Team und auch die nächsten nach uns im Ziel gehörten alle samt zu uns. Gerade auch als Team haben wir eine super Leistung abgeliefert und wurden letztlich insgesamt viertbeste Mannschaft.

Schneller war ich bei der Lion Team Challenge noch nie, obwohl ich bei meinen vorherigen Starts sicher besser in Form war. Ich habe also alles rausgeholt, was ging. Ich belegte insgesamt den 7. Platz unter knapp 350 Teilnehmern. Da der Wettkampf aber eher Freizeitcharakter hat und die gesamte regionale Triathlonprominenz fehlte, sollte das nicht überbewertet werden.