Heidelbergman 2010

Am 1. August 2010 stand der alljährliche Heidelbergman an. Aufgrund einer Baustelle auf der Neuenheimer Landstraße, die somit nicht für die Radstrecke zu befahren war, sollte in diesem Jahr eigentlich 1km gegen den Strom zur Alten Brücke geschwommen werden. Aufgrund der starken Neckarströmung sollte daraus jedoch nichts werden und es fand kurzfristig ein Duathlon mit 5km Laufen, 31km Radfahren und nochmaligem Laufen über 10km statt.

Eigentlich sollte mir das sehr gelegen kommen, da ich ja wirklich schlecht schwimme. Doch an diesem Tag war ich sowieso nicht wirklich gut in Form, denn ich war die Vortage leicht erkältet und habe mich nur nach langem Überlegen morgens dazu entschieden doch zu starten.

Start des ersten Laufens war unter der Theodor-Heuss-Brücke. Von dort aus ging es direkt zur Albert-Überle-Straße um über diesen den Philosophenweg zu erreichen. Das stellte sich als sehr hart raus, denn natürlich bin ich sofort Vollgas losgerannt, was bei den Steigungen gleich nach 200m ziemlich hart wurde. So hielt ich zwar gut mit den Athleten um mich herum mit, wollte jedoch kaum ans Radfahren denken, so anstrengend war es bereits nach wenigen hundert Metern Strecke – aber dafür schon vielen Höhenmetern. Auch nach der Wendestrecke zu Beginn des Waldes am Philosophenweg wurde es nicht leichter, obwohl es nun bergab ging. Hier sehnte ich mich zum ersten mal an das eigentlich ungeliebte Schwimmen, denn dies ist wirklich sehr viel weniger anstrengend. Wieder in Heidelberg angekommen ging es nochmals mit vollem Tempo zur Wechselzone an der alten Brücke.

Auch nach dem Wechsel aufs Rad wurde es nicht leichter, denn es ging direkt wieder bergauf, da ja die flachen 2 Kilometer durch die Brücke wegfielen. Hier versuchte ich es locker angehen zu lassen, jedoch fährt man dann doch irgendwie das Tempo seiner Mitstreiter mit bzw. versucht dieses zu überbieten. Als ich auf dem ersten halbwegs flachen Teilstück zum ersten Mal aufs große Kettenblatt schaltete, merkte ich, dass irgendwas schleifte. Also schaltete ich wieder zurück aufs kleine Blatt und versuchte so schnell wie möglich mit hoher Frequenz zu fahren. Doch leider wurde ich nun von ein paar Fahrern überholt. Auf den Anstiegen konnte ich aber wieder ein gutes Tempo fahren – meine Erkältung der Vortage schien nicht weiter zu stören.

Die Abfahrten an diesem Tag waren dann wieder nicht für mich geschaffen, denn durch den bis in den Morgen anhaltenden Regen war die Straße noch sehr nass und ich fuhr extrem passiv den Berg runter und wurde wieder oft überholt. Trotz allem war es wohl doch ein ordentliches Radfahren, denn mit dem 61. Platz im Radfahren von 259 Männern war ich doch „relativ weit“ vorne dabei.

Der abschließende Lauf erwies sich dann als wirklich sehr hart. Vor allem bergauf kam ich mir schleichend langsam vor und irgendwie fehlte mir die Motivation, alles rauszuholen – denn eigentlich hatte ich mir vorgenommen unter 40min für das letzte Teilstück zu bleiben. Doch das hakte ich schnell ab. Dass es dann mit 40:40min doch fast gereicht hätte, ärgert mich kaum – eher freue ich mich über die flotte Zeit, die doch gefühlt so langsam war ;-).

Insgesamt benötigte ich 2:18:56h – das war Platz 44 von 259 Männern. Hätte das Schwimmen stattgefunden wäre ich sicher weiter hinten angekommen.

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