Nikolauslauf Bad Schönborn 2022

Am 4.12.22 startete ich zum ersten Mal beim Nikolauslauf in Bad Schönborn. Warum ich dort nicht schon früher gestartet bin, kann ich mir selbst nicht erklären. Irgendwie hatte ich den Lauf noch nie auf dem Schirm, obwohl er mit über 400 Teilnehmern durchaus zu den größeren Volksläufen in der Umgebung gehört. Mein Ziel war wie quasi bei jedem 10 Kilometerlauf unter 40 Minuten zu bleiben.

Das Wetter war recht gut: Kalt, so um die 4°C, wenig Wind und viele Wolken aber trocken. Die Strecke kannte ich vorher nicht und fand auch nirgends im Internet einen Plan, hörte aber von Freunden, dass es nicht ganz flach sei. Meine Form sollte ganz ok sein. Zwar bin ich nach dem Frankfurt Marathon nicht mehr so viel gelaufen (120km in ca. 5 Wochen), doch da meine „Zwift“-Saison (auf dem Rollentrainer) begonnen hatte und ich da schon ein paar härtere kurze Einheiten gemacht hatte, glaubte ich für 10km gut gerüstet zu sein. Die letzten zwei Wochen lief ich auch im Lauftraining wieder Intervalle.

Ich stellte mich nicht ganz in die erste Reihe, denn ich rechnete wegen der vielen Teilnehmern mit einem starken Feld. Doch schon nach dem ersten Kilometer hatte sich das Feld einigermaßen sortiert und ich befand mich am Ende der ersten zehn Läufern und einer Läuferin. Nach ca. 2km ging es in den Wald bei Östringen und dort waren auch drei kurze aber recht steile Anstiege, doch irgendwie kam ich gut hoch. Bei 5km war ich nach etwas mehr als 19min und da ich glaubte, dass es von dort aus mehr runter als hoch gehen sollte, war ich ziemlich sicher, unter 40min bleiben zu können.

Das klappte dann auch genau so, denn während die Anstiege eher kurz und steil waren, war es bergab weniger steil, so dass man es gut rollen lassen konnte. Ich war auf der zweiten Hälfte daher etwas schneller und erreichte das Ziel auf der etwa 50m zu kurzen Strecke in 38:13min. Auch auf echten 10km wäre das wohl nicht langsamer als 38:30min gewesen. Ähnlich schnell war ich zuletzt im Mai 2012 in St. Leon, weshalb ich sehr zufrieden war. Damit belegte ich in der AK35 den 3. von 29 und unter den Männern den 9. von 299 Plätzen.